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Endlich: die Rettung – wir haben ein neues Konzept: Wärmepumpen sind die Lösung.
Die Meinungsbildung in Sachen Umweltverantwortung hat sich hierzulande ja schon seit einiger Zeit verfestigt. Vorwiegend junge Familien, alle gut ausgebildet in der Erwartungshaltung gut unterzukommen und irgendwann einmal zu der Schicht der Wohlhabenden zu gehören (der Markt wird es auch in Zeiten einer drohenden Rezession schon richten) veganisieren, elektromobilisieren, schönrednern sich alternativenergieversorgungsbestrebt durch dieses Land, dass es eine wahre Freude ist.
Durchschnittsverdienende Haushalte und noch ärmere Schichten jedoch haben ihr Ofenrohr mit dem sie ins Gebirge schauen können ja schon seit Jahren in ihren Kellern lagernd und dürfen sich freuen.
Heizen wird teurer und damit steigen die Mietpreise noch mehr.
Ölheizungen sollten – so war die Vorgabe – durch Gas ersetzt werden.
Weshalb das so war schilderte die „Augsburger Allgemeine Zeitung“ 2019 in einem Artikel (Bezahlschranke) sehr schön nachvollziehbar:
„Die Ölheizung hat bald ausgedient
[…] Rund 5,8 Millionen Gebäude werden durch eine Ölheizung versorgt. Diese Geräte sind teilweise uralt, entsprechend hoch ist der CO2-Ausstoß. Die Beschlüsse des Klimakabinetts sehen vor, dass ab 2025 keine Ölheizungen mehr eingebaut werden dürfen. Bereits eingebaute Anlagen haben Bestandsschutz. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft BDEW hat die Folgen untersucht und ist begeistert: Mindestens 2,1 Millionen Gebäude könnten schnell und unkompliziert mit einer Gasheizung modernisiert werden, weitere 510 000 Gebäude ließen sich an das Fernwärmenetz anschließen. Mehr als 14 Millionen Tonnen CO2 ließen sich so einsparen. Würde man alle Ölheizungen durch moderne Technologien ersetzen, ließen sich bis zu 30 Millionen Tonnen CO2 einsparen. „Mit der Umrüstung auf Gas stellen sich die Hausbesitzer zukunftssicher auf: Schon heute lassen sich moderne Gasheizungen ohne technische Umstellung auch mit grünen Gasen wie Biomethan betreiben“, erklärt BDEW-Hauptgeschäftsführer Stefan Kapferer. Die vom Klimakabinett beschlossene CO2-Bepreisung erzeugt in diesem Zusammenhang Druck von der anderen Seite. Denn der Marktpreis für fossile Brennstoffe ist im Vergleich zur Inflation seit 2012 gefallen. Sie kosten heute so viel wie 2008. Durch das neue CO2-Preisschild wird Öl teurer werden. Allerdings ist der Preis nicht so hoch wie erwartet und es bleibt abzuwarten, wie viel Druck entsteht.[…]“
Von alternativ zu Gas angepriesenen Pelletheizungen rät das Umweltbundesamt inzwischen ab.
Wie dem auch sei:
Die Mietpreise werden weiter steigen.
Die Strompreise – im Vergleich zu Resteuropa ohnehin schon jenseits der Grenze des zumutbaren angesiedelt – werden weiter steigen.
Der Benzinpreis wird nicht nennenswert sinken. Die Löhne und Abgaben werden sich nur zögerlich an die steigendenden Lebenshaltungskosten anpassen. Weiter steigen werden die Einnahmen des Staates – beflügelt vom gestiegenen Steueranteil an den Lebenshaltungs- und Verbrauchskoten. Dieser Überfluss wurde und wird großzügig an oftmals unsinnige Projekte im Land und in der Welt verteilt.
Toll…