Die „Letzte Generation“, wie sich die meist jugendlichen Kämpfer für eine bessere Umwelt in Anlehnung an Präsident Obamas letzte Ansprache, in der von der letzten Generation, die etwas gegen den Klimawandel unternehmen kann die Rede ist („We are the first generation to feel the effect of climate change and the last generation who can do something about it“), hat sich ihren Namen nicht gegeben, weil sich ihre Aktivisten unmittelbar vom Aussterben bedroht fühlen.
Die „Letzte Generation“ ist auch keine Graswurzelbewegung wie man vielleicht annehmen mag.
Der Protest wurde initialisiert und wird vorangetrieben und finanziert von einem Netzwerk verschiedener Organisationen, Stiftungen und deren Dachverband, bzw. Dachverbänden.
Betreut wird die „Letzte Generation“ auf der unteren Ebene von „A22 Netzwerk“ – „A22 Netzwerk“ wird finanziert von „Climate Emergency Fund“, der von Trevor Neilson and Rory Kennedy mit einer 500.000 Dollar Starthilfe von der Öl-Erbin Aileen Getty 2019 ins Leben gerufen wurde.
Neilson ist auch Gründer und CEO von „I(X) Investments“
I(X) Investments, LLC ist als Risikokapitalgesellschaft tätig. Das Unternehmen investiert in Unternehmen in den Bereichen erneuerbare Energien, grüne Immobilien, Gleichberechtigung der Geschlechter, erschwinglicher Wohnraum, Technologie und Information, Abfall zu Brennstoffen und Kohlenstoff zu Wert. I(X) Investments betreut Kunden weltweit. I(X) Investments, LLC ist in der US-amerikanischen Steueroase, dem Bundesstaat Delaware eingetragen. Delaware hat eine Million Einwohner, aber etwas mehr als eine Million dort gemeldete Unternehmen.
„`Wenn du ein Kind bist, das etwas anfangen will, werden wir dich unterstützen´“, so Neilson in einem Pressetext von „Climate Emergency Fund“. Neilson meint dort auch, dass „die Erwachsenen dich im Stich gelassen haben“, wenn es um den Klimawandel geht.
Weiterhin ist in dem Pressetext zu lesen, dass der Fonds auch dazu beitragen wird, die Miete, die Gehälter der Mitarbeiter und die Rechtskosten von Aktivistengruppen zu bezahlen.
Solange die Staatsanwaltschaften keine Gefängnisstrafen für strafrechtlich grenzwertige Aktionen verhängen, kann sich die Aktivistin, der Aktivist also beruhigt an die Grenze zur Straffälligkeit herantasten.
Seit Gründung im Jahr 2019 hat „Climate Emergency Fund“
94 Organisationen gefördert · über 22.000 Klimaaktivisten ausgebildet · über 1 Million Aktivisten mobilisiert.
Im Jahr 2022 hat „Climate Emergency Fund“
43 Organisationen finanziert (darunter „Letzte Generation“) · 4,5 Millionen Dollar ausgezahlt · über 10.000 Presseveröffentlichungen generiert.
Das ganz grosse Geld kommt von „Equation Campaign – „Equation Campaign“ sagt über sich:
„Wir kennen die rechtlichen Richtlinien und Anforderungen für die Gewährung von Zuschüssen an Gruppen und Bewegungen, die nicht immer traditionell strukturiert sind. Wir sind in der Lage, viele kleine Zuschüsse an Grasswurzelbewegungen auf eine Weise zu gewähren, die für große Geldgeber oder solche mit kleinen Programm- oder Verwaltungsmitarbeitern eine Herausforderung darstellt. […] Mit unserem Netzwerk von Aktivisten, Organisatoren und Experten finden wir heraus, wo die ‚Punkte‘ sind (‚where the dots are‘), und finanzieren die Verbindungen ‚zwischen den Punkten‘ (‚between the dots‘), um sicherzustellen, dass starke Koalitionen und Bewegungen über das verfügen, was sie brauchen, um der fossilen Brennstoffindustrie entgegenzutreten.“
„Equation Campaign“ wurde von Rebecca Rockefeller Lambert and Peter Gill Case, zwei Mitgliedern der Familie Rockefeller gegründet.
Mitwirkende der Equation-Kampagne:
11th Hour Projekt der Schmidt Family Foundation · Open Society Foundations · David Rockefeller Fund · The JPB-Stiftung · MacArthur Foundation · Rachel’s Network · Rockefeller Brothers Fund · Verschiedene Einzelpersonen
Partner, die ausgerichtete Zuschüsse gewähren:
Aileen Getty Foundation · CS-Fund · David-Rockefeller-Fund· Hive Fund for Gender Justice · Overbrook Foundation · Rockefeller Family Fund · Solidaire · True Costs Initiative · UMI-Fund · Wallace Global Fund · Zegar Family Foundation · 11th Hour Project of the Schmidt Family Foundation
Der eine, oder die andere macht sich vielleicht Gedanken darüber, ob das Engagement der Kampagneros im Namen der Philanthropie nicht von simplen Geschäftsinteressen wenigstens begleitet sein könnte. Hierüber sind diverse Spekulationen bis hin zu Verschwörungstheorien im Umlauf.
Spekulieren kann man darüber, ob möglicherweise der heimliche Grund für den Altruismus der selbstvergessenen Kampagnenfinanziers nicht das Bedürfnis ist ihr Vermögen für das Wohl der Menschheit auszugeben, sondern vielmehr dem Umstand geschuldet sein könnte, dass sie in alternative Energien investiert sind.
Man sieht an Schulen, in Jugendorganisationen, an Universitäten, dass der Klimaaktivismus dabei ist sich in die DNA von Kindern und Jugendlichen einzugraben und schon ein wesentlicher Teil ihrer Identität geworden ist. Wenn nun Milliardäre, so die weitaus prickelndere These, einen Teil der jugendlichen Identität finanzieren, kontrollierten sie diese Identitäten und deren zukünftige Entwicklung auch.
Investment hin, Gehirnwäsche her – interessant ist es in jedem Fall, zu beobachten mit welcher Vehemenz in so manchen Redaktionsstuben daran gearbeitet wird die öffentliche Meinung im Sinne der Kampagneros zu hysterisieren…